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Otto Pächt
Hochschullehrer (Professor)
Geb. Wien 7.9.1903 – gest. Wien 17.4.1988

Religion: jüdisch

Studium: 1920 – 1925 Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Wien und Berlin (1 Semester)

Lehrer: Goldschmidt, Dvořák, Schlosser

Promotion: 1925 Wien (Rigorosenakt vorhanden)

Doktorvater: Schlosser

Dissertationsthema: „Das Verhältnis von Bild und Vorwurf in der mittelalterlichen Entwicklung der Historiendarstellung.“

Emigration: 1936 Emigration nach England aufgrund der Verfolgung aus „rassischen“ Gründen, Remigration nach Österreich 1963.

Ad Personam: Habilitation: 1932 Heidelberg (Griesbach)
Enge Freundschaft mit Robert Musil, Aktivitäten zu seiner Unterstützung; Freundschaft mit Oskar Kokoschka. Venia legendi im Dezember 1932 erteilt, Bestätigung durch das badische Kulturministerium im Februar 1933, Antrittsvorlesung wegen der Rassengesetze nicht mehr gehalten, daraufhin Rückkehr nach Österreich. 1936 Einladung durch seinen ehemaligen Kommilitonen, George Furlong (Direktor der National Gallery of Ireland), nach Dublin, daraufhin Emigration. Ab Oktober 1936 Aufenthalt in England. 1958 erhielt Pächt im Zuge der Wiedergutmachung vom Kultusministerium Baden-Württemberg die Rechtsstellung eines am 1.4.1951 in den Ruhestand versetzten ordentlichen Professors gewährt; 1963 Berufung als ordentlicher Professor an die Universität Wien. 1972 Emeritierung.

 

 

 

bearbeitet von Judith Radlegger