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Johannes Wilde
Museumskustos vor der Emigration, Hochschullehrer (Professor) nach der Emigration.
geb. Budapest, 2.6.1891 – gest. Dulwich (England) 13.9.1970

Religion: katholisch

Studium: Kunstgeschichte und Archäologie in Wien (Herbst 1915 bis Sommer 1918).

Promotion: 1918 (Rigorosenakt 4.6.1918, Zahl 1036)

Doktorvater: Dvořák und Strzygowski

Dissertationsthema: „Die Anfänge der italienischen Radierung“

Emigration: 1939 Emigration nach London auf Einladung der National Gallery. 1940/41 Internierung und Deportation nach Kanada (als Nichtjude besonders verdächtiger Ausländer).
Emigration nach USA scheitert.

Ad Personam: 1930 Ehe mit Dr. phil. Julia Gyárfás, Kunsthistorikerin.
8 Monate nach dem Anschluss 1939 Zwangsruhestand (Kustodenstelle am Kunsthistorischen Museum) wegen jüdischer Ehefrau, Opposition gegen den Nationalsozialismus.
Kataloge der Michelangelo-Zeichnungen (1949 bzw. 1953)

 

 

 

bearbeitet von Liselotte Schwab