Heinrich Schwarz
Museumskustos, Hochschullehrer
geb. Prag 9.11.1894 – gest. New York 20.9.1974
Religion: jüdischer Herkunft; zum Katholizismus konvertiert
Studium: 1913-1914 und 1919-21 Kunstgeschichte und Klassische Archäologie
Promotion: 1921
Doktorvater: Dvořák
Dissertationsthema: „Die Anfänge der Lithografie in Wien.“
Emigration: Heinrich Schwarz wird als „Nichtarier“ am 4.4.1938 von der Österreichischen Galerie entlassen. Er emigriert nach Schweden, von wo aus er 1940 in die USA übersiedelt.
Ad Personam: Nach seiner Promotion arbeitet Schwarz bis 1927 zuerst als Volontär, dann als unbezahlter wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Albertina. Zu seinen Aufgaben zählt auch das Sichten und Zusammenstellen der Dubletten, die unter dem Direktor Alfred Stix veräußert wurden.
1927-1938 ist Heinrich Schwarz als Kustos an der Österreichischen Galerie im Belvedere tätig. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland 1938 wird die Österreichische Galerie durch die Nationalsozialisten geschlossen.
Finanziert durch ein Stipendium von Edward Warburg kann er 1941-42 als Research Assistent an der Albright Art Gallery in Buffalo arbeiten. Danach als Kustos und als Professor tätig, zuletzt 1966-68 als Visiting Professor an der Columbia University in NY. Ab 1972 Professor Emeritus.
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