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Gertrud Bamberger (-Zuckerkandl)
Mittelschullehrerin, Musiklehrerin
geb. Wien 28.10.1904 – gest. Schweiz 12.10.1965

Religion: jüdisch

Studium: 1922 Inskription an der Universität Wien: Kunstgeschichte und Turnen
1924 legte sie die Prüfung für das Lehramt des Turnens an Mittelschulen ab und übte diesen Beruf an mehreren Bundesmittelschulen in Wien aus. Sie hatte in den Schuljahren 1927/28 auch den Gesangsunterricht über.

Promotion: 1929

Doktorvater: Strzygowski und Dopsch

Dissertationsthema: „Die niederösterreichische Bildnerei von 1500 bis 1530“

Emigration: Am 4.12.1938 wanderte sie in die USA aus.

Ad Personam: Sie unterrichtete in New York am Mannes College of Music seit 1949, war Lehrerin am Teachers College der Columbia Universität und an der Juilliard School of Music.
Laut American Reference Center der U.S.Botschaft starb Gertrud Bamberger-Zuckerkandl am 12.Oktober 1965 in der Schweiz. In einem Nachruf der New York Times vom 15.Oktober 1965 wird sie als Fakultäts-Mitglied des Mannes College of Music seit 1949 angeführt.

Familiengeschichte: Gemäß der Akten des Hilfsfonds im Österreichischen Staatsarchiv emigrierten 1938 ihr Bruder Paul (geb. 1894, Prokurist) und ihr Bruder Carl (geb. 1902, Musiker, Dirigent) ebenso in die USA. Der Vater Gustav Bamberger (geb.1864, Fabrikant) starb 1941 in Wien, die Mutter Melanie (geb. 1868) in Bergen-Belsen, ihre Schwester Hedwig (geb. 1891) in Auschwitz.
 

 

 

bearbeitet von Ilse Köpke