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Lola Ringel
verh. Webb

geb. 1.5.1914 in Wien – gest. 29.11.2002 in London

Übersetzerin

Ausgrenzungsgrund: mosaisches Religionsbekenntnis

Studium: 1937/38 war Lola Ringel im 7. Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Orientalistik, Klassische Philologie und Kunstgeschichte.

Professoren: Camillo Praschniker

Promotion: -

Doktorvater: -

Dissertationsthema: -

Ad Personam: Lola Ringel wurde als zweite Tochter von Samuel (Intrator) Ringel 17.6.1876-5.9.1925 (Wien) und Rosa Ruchla Ringel geb. Horowitz 16.8. 1884 in Lodz geboren – deportiert und ermordet in Polen 1942.
Geschwister: Zäzilie (1912), Karl (Chaim) (1917), Dow (Bernhard) (1921).
Sie studierte Romanistik, klassische Philologie und Kunstge­schichte vom Wintersemester 1934/35 bis zum Sommersemester 1938. Bis zu ihrer Vertreibung wohnte sie in Wien 17, Frauengasse 1/3. Ihr Vater besaß ein Haus- und Küchen-gerätegeschäft in Wien 16, Ottakringerstraße 59, das nach seinem Tod ihr Onkel und ihre Mutter weiter führten (das Geschäft wurde 1939 arisiert).
Laut Wiener Stadtarchiv verzog Lola Ringel am 22.12.1938 nach England. Mit ihr reiste ihre Schwester aus. Sie arbeitete während des Krieges in England als Krankenschwester. Sie wanderte in den Fünfzigerjahren nach Israel aus, wohin ihre Brüder 1938 flüchten konnten, und heiratete dort Arthur Webb. Zusammen mit ihrem Mann kehrte sie wieder nach London zurück.Sie arbeitete als Übersetzerin, ihr Mann als Buchhalter. Sie hatten keine Kinder.

Gestorben ist sie am 29.11.2002 als verwitwete Pensionistin in einem Pflegeheim in London.
 

     

bearbeitet von

Franz Oplatka und Patricia Rikal

 

Quellen
- www.yadvashem.org – Dokument über den Tod der Mutter
- (Erstellt von ihrem Bruder Chaim Ringel – Adresse des Neffen Dani R.)
- Neffe Shmuel und Dani Ringel, Israel – Familiengeschichte (hebräisch)
- Lehmann – Adressenverzeichnis – Informationen zum Wohnort Ringel
- Wiener Stadt- und Landesarchiv – Wohnadresse und Abmeldung nach England
- Universitätsarchiv Wien – besuchte Vorlesungen, Lehrer
- Geburtenregister IKG – Nachweis der Religion
- Sterbeurkunde