Lizzy Rapp
verh. Rapp- Bauer
geb. 22. 04.1915 in Wien – gest. unbekannt
Ausgrenzungsgrund: jüdische Abstammung
Studium: 1936/37 besuchte sie Vorlesungen zu französischer Malerei (Egger), gotischer Malerei (Öttinger) und Kunst der Antike (Sedlmayr). 1937/38 hörte sie Rembrandt (Eisler), Österreichische Kunst (Öttinger) und Allgemeine Kunstgeschichte III (Sedlmayr). Sedlmayr führte damals einen durchgängigen Kurs über vier Jahre zur allgemeinen Kunstgeschichte ein, der einen großen Überblick geben sollte (entspricht den heutigen Zyklen I-IV).
Professoren: Hermann Egger, Karl Öttinger, Hans Sedlmayr, Max Eisler, Karl Ginhart, Camillo Praschniker, Hans Tietze, Streicher
Promotion: -
Doktorvater: -
Dissertationsthema: -
Ad Personam: War zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Philosophischen Fakultät im 5. Studiensemester inskribiert. Belegte Vorlesungen in Kunstgeschichte.
Ihr Vater Eugen Rapp war Journalist und starb zu Beginn ihres Studiums 1935/36. Im 2. Semester gab sie ihre Mutter als Vormund an, bei Angaben zum Vater schrieb sie ein Kreuz. Im Nationalenakt gab sie als Religion altkatholisch an und wohnte während ihrer Studienzeit in Wien 2, Sebastian Kneippgasse 3/17.
Laut einer Spendenliste der Metropolitan Opera hat „Joseph Bauer – in memory of Lizzy Rapp-Bauer (DC)“ eine Geldspende gegeben. Laut einer Liste vom 17.1.2001 scheint unter (q) Lizzy Rapp-Bauer als Klägerin gegen Österreich und Österreichische Unternehmungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus auf. Eine Sammelklage vom August 2003 beinhaltet den Namen Lizzy Rapp-Bauer. |