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Jakob Klein
geb. 19.7.1871 in Ungarisch Weisskirchen (Bela Crkva/Serbien) – gest. unbekannt

Bücherrevisor (Betriebsorganisation, Bücher- und Bilanzführung)

Ausgrenzungsgrund: jüdische Abstammung

Studium: Jakob Klein war von 1929 bis 1938 an der Philosophischen Fakultät inskribiert, zuletzt im 18. Studiensemester.
Sein Schwerpunkt lag in Kunstgeschichte an der Universität Wien; zusätzlich belegte er einige Vorlesungen in Zoologie und Philosophie an der Universität Wien.
Es ist anzunehmen, dass Jakob Klein nie die Absicht hatte in Kunstgeschichte zu promovieren – es handelte sich viel eher um ein Interessensstudium, da Klein berufstätig und schon älter war. Daher belegte Klein dieselben Vorlesungen teilweise bis zu drei Mal, im 11. Semester (1934/35) besuchte er beispielsweise nur eine einzige Vorlesung.

Professoren: Josef Strzygowski, Julius Alwin Ritter von Schlosser, Hans Sedlmayr, Karl Ginhart, Max Eisler

Promotion: 1942 in Amsterdam

Doktorvater: Iohan Quirijn van Regteren Altena

Dissertationsthema: -

Ad Personam: Jakob Klein war selbstständig, d. h. er arbeitete nicht im öffentlichen Dienst. Er war verheiratet mit Paula Epstein (geb. 5.2.1884 in Prag). Von 1914 bis 1939 war er in der Rotenlöwengasse 5, Wien 9, gemeldet, wo sich auch sein Büro befand. Von 29.8.1939 bis 19.3.1940 lautete die offizielle Wohnadresse Maria-Theresien-Straße 24/Mezz/3, Wien 1, danach abgemeldet mit dem Vermerk: „Amerika“. Das Emigrieren dürfte leider nur seiner Frau gelungen sein.

 

 

 

     

bearbeitet von

Isabelle Foglar-Deinhardstein und Magdalena Messner

 

Quellen
- Lehmann-Adressbuch (Stadtbibliothek, Rathaus, Wien)
- Universitätsarchiv Wien
- Meldearchiv Wien
- Internet: www.avotaynu.com/holocaustlist