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Doris Oppenheim
verh. Liffman

geb. 8.3.1919 in Wien – gest. unbekannt

Ausgrenzungsgrund: Verfolgung aus „rassischen“ Gründen

Studium: Kunstgeschichte

Professoren: -

Promotion: -

Doktorvater: -

Dissertationsthema: -

Ad Personam: 1938 verließ Doris Liffman mit ihrer Schwester Wien nach dem Anschluss an Deutschland. Ihre Eltern David (Gymnasialprofessor – wurde prominent als Mitarbeiter von Freud und Adler) und Amalie Oppenheim (eine der ersten Frauen an der Universität von Wien, die zum Doktor der Mathematik promovierten) blieben in Wien zurück und wurden 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihr Vater verstarb dort ein Jahr später und die Mutter folgte ihren Töchtern 1946 nach Australien.
Zuerst floh Doris Liffman nach England und anschließend nach Melbourne. Ihr erster Eindruck von der Stadt war sehr positiv und erinnerte sie an Europa. Obwohl sie es als Flüchtling nicht leicht hatte, arbeitete sie als Sekretärin in einem customs agency. Sie heiratete Herbert Liffman und bekam einen Sohn.
Nach dem Krieg besuchte sie Wien, jedoch hatte sie mit der Stadt abgeschlossen, denn ihrer Meinung nach akzeptierte Österreich Hitler viel zu leichtfertig vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

 

     

bearbeitet von

Judith Radlegger und Claudia Kuntner

 

Quellen
- Doris Liffman, Fremde Freiheit. Jüdische Emigration nach Australien. Briefe 1938 – 1940, 1992.
- http://cas.awm.gov.au/film/F04074.
- www.david.juden.at/2008/76/rezensionen/5_nahooray.htm.
- Adolf Gaisbauer (Hg.), „…von Eurem treuen Vater David“. David Ernst Oppenheim in seinen Briefen 1938 – 1942, Wien 1996.
- Peter Singer, Mein Großvater. Die Tragödie der Juden von Wien, Hamburg 2005.