Das Institut für Kunstgeschichte hat an der Universität Wien eine 156-jährige Geschichte und prägte Generationen von Kunsthistorikern und Kunsthistorikerinnen. Namhafte Vertreter und Vertreterinnen des Faches wurden hier ausgebildet oder lehrten am „Wiener Kunsthistorischen Institut. Durch die aus rassischen und politischen Gründen beginnende Ausgrenzung seit 1933/1934 wurde die Vertreibung einer großen Anzahl von Institutsmitgliedern (auch von Studierenden) 1938 zum schmerzhaftesten Aderlass in Forschung und Lehre. Diesen ausgegrenzten, vertriebenen und ermordeten Mitgliedern des Institutes wurde in der Grünanlage vor dem Institut ein Denkmal gewidmet, welches am 10. Oktober 2008 enthüllt wurde. In einer Arbeitsgemeinschaft hatte sich im Sommersemester 2008 eine Gruppe Studierender mit dieser Zeit wissenschaftlich auseinandergesetzt, in einer Begleitausstellung den Namen der Betroffenen wieder „ein Gesicht“ gegeben und die Geschichte persönlicher Lebenswege aufgezeigt. In den folgenden Semestern wurden diese Recherchen vertieft und sollen nun in der Folge-Ausstellung „Ausgegrenzt, vertrieben, ermordet“ zur Ausstellung „Wiener Kunstgeschichte gesichtet“ präsentiert werden. Die Ausstellung wird am 21. Jänner 2010 um 18:00 Uhr eröffnet. Wir dürfen Sie zur Eröffnung herzlich einladen.